Mittwoch, 1. August 2018

Unsere neuen 7. Klassen sind da :-)


Unsere neuen 7. Klassen sind bald da, und wir begrüßen auch ihre Eltern :-).

MIT SICHERHEIT AN DIE „NEUE“ SCHULE ...
Bestimmt, liebe Eltern, wünschen Sie sich, dass Ihr Kind am Gymnasium, aber auch auf dem Schulweg gut aufgehoben ist. Aus diesem Grund hier einige Tipps von uns:
DER SCHULWEG
- Begehen oder befahren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind seinen künftigen Schulweg bevor das Schuljahr beginnt. 
- Weisen Sie es bei dieser Gelegenheit auf gefährliche Stellen hin, beispielsweise nicht befestigte, nicht öffentliche Wege, unübersichtliche Straßenquerungen
- Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, welchen Verlauf sein Schulweg letztendlich haben soll. 
- Sehen Sie sich gemeinsam die Einstiegs- und Umsteigehaltestellen für den Schulbus an.
- Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wie es sich an der Haltestelle und im Bus zu verhalten hat. 
- Um das Verpassen eines Busses zu vermeiden, sollten Sie Ihrem Kind einen älteren Fahrschüler aus dem Ort vorstellen, an dem es sich zumindest in der ersten Zeit orientieren kann.
IN DER SCHULE
Beraten Sie gemeinsam, ob Sie Ihrem Kind das Verlassen des Schulgeländes in der Essenpause oder in Freistunden gestatten möchten. 
Wird es sich mit gesundem Essen versorgen und nicht nur „naschen“? 
Wird es sich in Geschäften so benehmen, wie Sie es sich wünschen? Oder beugt es sich dem Gruppendruck und lässt sich zum Stehlen „überreden“? 
- Akzeptieren Sie bitte, dass die Schule bei Fehlverhalten der Schüler das Verlassen des Schulgeländes verbietet. 
- Gestatten Sie uns bitte, Ihr Kind zu kleineren Tätigkeiten auf dem Schulgelände heranzuziehen, wenn es die Regeln der Ordnung und Sauberkeit nicht beachtet.
- Unterstützen Sie uns auf dem Weg zur „Gesunden Schule“. 
1. Geben Sie Ihrem Kind ein gesundes Frühstück mit auf den Weg, incl. 1 kleinen Getränk. 
2. Animieren Sie es, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Die Schule verfügt über diese Möglichkeit. 
3. Achten Sie auf Kleidung, die Wetter bzw. Sport geeignet ist.

IM FALLE DES FALLES
- Morgens den Bus verpasst?
Bitte in der Schule anrufen.
- Mittags den Bus verpasst?
Im Sekretariat melden. Telefonisch die Eltern benachrichtigen. 
- Treten im Laufe des Tages gesundheitliche Probleme auf?
Beim unterrichtenden Lehrer melden, dieser entscheidet über Maßnahmen.
- Ist Ihr Kind morgens gesundheitlich nicht in der Lage, zur Schule zu gehen?
Bitte telefonisch im Sekretariat abmelden. Entschuldigung nachreichen.
- Ein Termin bei einem Spezialarzt?
Spätestens 3 Tage vorher schriftlich die Freistellung beantragen (Klassenleiter).
- Es gab eine Verletzung auf dem Schulweg, dem Schulgelände oder beim Sport?
Den nächsten Lehrer bzw. das Sekretariat informieren. Einen Unfall sofort ins Unfallbuch eintragen lassen. Ist ein Arztbesuch notwendig, dafür sorgen, dass innerhalb des nächsten Tages ein Unfallbericht geschrieben wird.
Sicherheitsbeauftagte
C. Wohlfahrt 

.Liebe Eltern,
für Ihre Kinder beginnt jetzt eine neue Ära des Lernens auf einer weiterführenden Schule. Für zahlreiche Kinder ist dieser Wechsel, vor allem wenn sie auf ein Gymnasium gehen, nicht nur mit Erwartung und Freude verbunden. Sie schauen mit Bangen auf das neue Schulleben, wissen nicht, was sie erwartet. Genauso wie ihre Eltern, die dem Leben nach der sechsten Klasse skeptisch entgegensehen, da von nun an vieles anders läuft. Doch wie kann man dieser Zäsur - dem Übertritt in eine neue "Lernwelt“- positiv begegnen? Und wie können Eltern ihre Kinder unterstützen, den schulischen Neubeginn ohne Angst vor Überforderung zu schaffen.
Wir geben Tipps für den Schulwechsel:
Anspannung und Unsicherheit
Der "Ernst des Lebens" beginnt erst jetzt - mit Übertritt in die weiterführende Schule.
Und genau das machte der Schulleiter unmissverständlich klar: "Ihr habt viel mehr Fächer, mehr Lehrer und ihr bekommt mehr Hausaufgaben auf. Und Nachmittagsunterricht wird es auch geben. Außerdem werden die Zensuren nicht mehr so gut ausfallen. Ihr werdet euch daran gewöhnen müssen, dass es nun schlechtere Noten gibt als eine Drei. Immerhin bedeutet eine Vier ja ausreichend." Meistens wird der Schulleiter Recht behalten - vor allem, was die Noten und den damit verbundenen Leistungsdruck betrifft.
Ängste und Eingewöhnungsschwierigkeiten
Dass sich in der weiterführenden Schule einiges ändert, und viele Kinder mit den Neuerungen anfänglich nur schwer zurechtkommen, bestätigen auch zahlreiche besorgte Eltern in Chatrooms. Da schreibt Edda: "Mein Sohn ist jetzt auf das Gymnasium gewechselt. Er hatte immer gute Noten und ging gerne zur Schule. Aber jetzt hat er Angst in die Schule zu gehen, weil alles so groß ist und er noch nicht alle Lehrer kennt. Er beklagt sich über Übelkeit und Bauchweh, schafft es nicht, den Schalter umzukippen und etwas gelassener zu werden." Und Gil meint: "Unsere Große ist jetzt im Gymi. Die Umstellung war enorm. Da wurde Wissen verlangt, das so gar nicht im Lehrplan der Volksschule stand - folglich auch nicht gelehrt wurde. Dann kam noch die Umstellung von der behüteten Umgebung auf die Riesenschule. Und natürlich die höhere Stundenzahl und das Lernen. Unsere Große muss sich jetzt täglich stundenlang vorbereiten und hat vorher nie was zusätzlich machen müssen."
Mit neuen Herausforderungen umgehen lernen
Wenn der Wechsel auf eine weiterführende Schule geschafft ist, heißt es für die Kinder Einleben und Umgewöhnen. Gerade auf dem Gymnasium beginnt jetzt ein anderes Lernen und auch sonst müssen sich die jungen Schüler mit viel Neuem arrangieren:
- Der Schulweg kann nun viel länger sein, und die Kinder müssen nun selbstständig die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und eventuell sogar umsteigen.
- Durch den längeren Schulweg müssen die Kinder morgens das Haus früher verlassen und müssen deshalb auch früher aufstehen.
- Die Schule ist nun wahrscheinlich größer und anonymer. Es fehlt vielleicht die fürsorgliche und liebevolle Atmosphäre. Die Kinder treffen nun auf viele ältere Schüler - sind nun wieder die "Kleinen".
- Es gibt viel mehr Lehrer, die nur ein Fach unterrichten und die Schüler einer Klasse nur wenige Stunden pro Woche sehen. Dadurch wird es schwieriger ein vertrautes Verhältnis zu den Pädagogen aufzubauen.
- Der Klassenlehrer kann sich häufig nicht mehr so intensiv um die Belange der Kinder kümmern, da er ebenfalls meist nur für ein Fach in der Klasse verantwortlich ist, und die Kinder nicht so häufig sieht.
- Auch an viele neue Mitschüler müssen sich die Kinder gewöhnen, und jeder muss sich in der Klasse, die oft fast dreißig Schüler umfasst, wieder seine Position erarbeiten. Oftmals wird sich durch das neue Umfeld auch der Freundeskreis verändern.
- Neu ist auch der Nachmittagsunterricht, der mit aufsteigenden Klassen vor allem im Gymnasium jährlich zunehmen wird.
- Das größte Problem für die meisten "Neuzugänge" ist das "andere Lernen": Zum einen nimmt an der weiterführenden Schule das Arbeitstempo zu und zum anderen sind die Leistungsanforderungen wesentlich höher. Vor allem am Gymnasium wird von den Schülern erwartet zunehmend theoretisch und abstrakt in komplexen Zusammenhängen zu denken. Das setzt eine hohe Lesekompetenz voraus, ohne die man beispielsweise kompliziertere Sachtexte nicht bearbeiten kann.
- Hinzu kommt, dass nun mehr Fächer unterrichtet werden, für die jeweils auch Hausaufgaben anfallen können. Diese beanspruchen normalerweise deutlich mehr Zeit.
- Auch müssen sich die Kinder umgewöhnen, nicht mehr von ein auf den anderen Tag Hausaufgaben zu machen. Manchmal haben sie dafür einige Tage Zeit. Das setzt einen gewissen Weitblick voraus und die Fähigkeit sich über einen größeren Zeitraum selbstständig zu organisieren, um das Pensum zu schaffen. Es gibt nun nämlich keinen Lehrer mehr, der permanent daran erinnert, an was zu denken ist. Das betrifft auch das Packen der Tasche. Meist müssen durch die Vielzahl der Fächer täglich andere Bücher und Hefte in den Ranzen.
- Das größte "Aha-Erlebnis" wird sich bei den Zensuren einstellen. Denn gibt es die ersten Klassenarbeiten, müssen sich die meisten Schüler darauf vorbereiten, dass nun wesentlich strenger bewertet wird und es schwieriger sein wird eine Eins oder eine Zwei zu schreiben. 

Trotz dieser vielen Herausforderungen müssen Kinder keine Angst vor dem Schulwechsel haben. Denn mit Neuem und Unbekanntem umzugehen, bedeutet nicht automatisch Misserfolg zu erleben und schlechte Erfahrungen zu machen. Doch damit die Hürden anfangs nicht zu hoch erscheinen, können Eltern ihre Kinder unterstützen und motivieren. Zehn wichtige Tipps dazu finden Sie hier:

Fördern Sie die positive Einstellung Ihres Kindes vor dem Wechsel aufs Gymnasium beziehungsweise auf eine andere weiterführende Schule und sprechen Sie auftretende Probleme schnell an, so dass Ihr Kind sie nicht lange mit sich rumschleppt. Vermeiden Sie deshalb Sätze wie: "In der neuen Schule darfst du aber nicht mehr so verspielt sein" oder "du wirst dich noch umschauen, was da alles von dir verlangt wird". Das macht Angst und ist demotivierend.
Unterstützen Sie die Lesekompetenz Ihres Kindes. Ermuntern Sie es mehr denn je Bücher zu lesen. Der Lesestoff muss nichts mit der Schule zu tun haben und darf unbedingt Spaß machen!
Machen Sie Ihr Kind spielerisch schon vor Übertritt auf die neue Schule mit den neuen Fächern zum Beispiel Fremdsprachen vertraut.
Zeigen Sie Ihrem Kind alle Quellen, bei denen es Unterstützung für schulische Fragen erhält wie Lexika, Internet oder Schulbücher und üben Sie deren Anwendung. Dabei bietet sich nachmittags sicherlich auch einmal die Gelegenheit die Stadtbibliothek zu erkunden. Suchen Sie eventuell eine Möglichkeit Ihr Kind - vielleicht noch vor Eintritt in die neue Schule - an einem "Lernen lernen" Kurs teilnehmen zu lassen.
Ermutigen Sie Ihr Kind engeren Kontakt zu neuen Klassenkameraden zu knüpfen und unterstützen Sie es auch dabei die "alten Kumpel" weiter zu treffen. Freunde sind wichtig für das seelische Wohlbefinden.
Versuchen Sie, dass Ihr Kind so selbstständig wie möglich die Hausaufgaben erledigt. Reduzieren Sie Ihre Hilfe auf ein Minimum. Trainieren Sie mit Ihrem Kind, jeweils zwanzig Minuten am Stück zu arbeiten. Dann eine Pause von fünf Minuten einlegen, bevor man weiter lernt. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei einen Hausaufgabenrhythmus zu finden und diesen einzuhalten. Nur feste Zeiten helfen bei einer regelmäßigen Bewältigung des Lernstoffs. Länger als zwei Stunden sollten die Aufgaben jedoch nicht dauern.
Bei den Vorbereitungen auf Klassenarbeiten, Vokabeltests oder Präsentationen ist meist eine längerfristige Zeitplanung nötig. Hier sollten Sie anfangs Ihr Kind mit "begleitender Kontrolle" beim Timing und bei der Portionierung des Lernstoffs unterstützen. Im Laufe des fünften und sechsten Schuljahres wird es dann immer mehr lernen sich eigenverantwortlich und selbstständig zu organisieren.
Achten Sie auf Ausgewogenheit zwischen Anspannung (Lernen) und Entspannung (Hobby, Sport, Freunde). Nur wer gedanklich auch mal loslassen kann, wird beim Lernen die volle Konzentration abrufen können.
Sprechen Sie mit Lehrern und machen Sie sich ein Bild von der Situation. Nehmen Sie auch Kontakt zu anderen Eltern auf, die meist alle mit den gleichen Sorgen und Ängsten zu kämpfen haben wie Sie.
Und zu guter Letzt: Lassen Sie Ihrem Kind bei der Eingewöhnung Zeit und erwarten Sie in den ersten Wochen nicht, dass es zu Höchstform aufläuft: Zeigen Sie Geduld und Verständnis, wenn die Noten schlechter sind als in der Grundschule. Vertrauen Sie Ihrem Kind einfach und bewahren Sie einen kühlen Kopf. Mit Lob, Anerkennung und Aufmunterung ist Ihr Nachwuchs besser beraten als mit zusätzlichem Druck.
Quelle:
Das Ende der Unbeschwertheit? (auszugsweise)
Nicola Wilbrand-Donzelli

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