Montag, 22. November 2010

1. Advent

Die Adventszeit beginnt in den Herzen
eines jeden Menschen.
Licht ist etwas, das sich im Inneren entfaltet
und nach außen strahlt.
Gudrun Kropp, (*1955), Lyrikerin, Aphoristikerin, Kinder- und Sachbuchautorin
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Wir alle freuen uns auf diese schöne Zeit, und unsere Kinder freuen sich auf ihre Weihnachtskalender :-)
Aber woher stammt eigentlich der Brauch mit dem Adventskalender?
Der heute in der Adventszeit nicht mehr wegzudenkende Adventskalender entstand erst am Anfang dieses Jahrhunderts. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich jedoch bis in das 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Die ersten Formen kommen aus dem protestantischen Umfeld. So wurden in religiösen Familien im Dezember 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Eine einfache Variante waren 24 an die Wand oder Türe gemalte Kreidestriche, von denen die Kinder täglich einen wegwischen durften (sog. Strichkalender). Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt- für jeden Tag bis Heilig Abend. Weitere Formen sind die Weihnachtsuhren, oder aber eine Adventskerze, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt werden durfte. Die wohl früheste Form eines selbstgebastelten Adventskalenders stammt wohl aus dem Jahre 1851. Das erste gedruckte Exemplar verdankt seine Existenz den Kindheitserlebnissen eines schwäbischen Pfarrersohnes aus Maulbronn - Gerhard Lang (1881 - 1974). Seine Mutter zeichnete 24 Kästchen auf einen Karton - auf jedes war ein "Wibele" (Süßgebäck aus Biskuitteig)genäht. Als Teilhaber der lithographischen Anstalt Reichhold & Lang verzichtete Gerhard Lang auf die Gebäckstücke und verwendete stattdessen farbenprächtige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden konnten. 1908 verließ dieser erste, wenn auch noch fensterlose, Adventskalender die Druckpresse. Damals sprach man noch von "Weihnachts-Kalender", oder "Münchener Weihnachts- Kalender". Seit ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt, so wie wir sie heute kennen.Ebenso fertigte die badische Sankt Johannis Druckerei Anfang der 20er Jahre religiöse Adventskalender, deren geöffnete Fenster Bibelverse anstatt Bilder zeigten. Ende der 30er Jahre mußte Gerhard Lang seinen Betrieb aufgeben, bis zu diesem Zeitpunkt hatte er etwa 30 verschiedene Motive herausgegeben. Der 2. Weltkrieg setzte dem Höhenflug des Adventskalenders ein jähes Ende. Grund hierfür war die Knappheit des Papiers und das Verbot, Bildkalender herzustellen. Erst in der Nachkriegszeit konnte der Adventskalender wieder an seinem Erfolg anknüpfen.
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Und nicht vergessen, liebe Eltern- Mittwoch in einer Woche wird der Kalender gebraucht :-)))
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Einen schönen ersten Advent!
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Dienstag, 16. November 2010

Brauchbar!?



















Heidemarie Brosche entschärft explosive Eltern- Lehrer- Beziehungen:
"Warum Lehrer gar nicht so blöd sind",
Kösel, 15,95 Euro
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9 Tipps für den Umgang mit Lehrern
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Sind Lehrer dumm, Eltern unausstehlich?
Gar nicht,sagt Heidemarie Brosche, die als Mutter und Lehrerin beide Seiten kennt. Für FOCUS- SCHULE hat sie zusammengefasst, wie Eltern den Konfliktfall sinnvoll angehen:
1. Schrauben Sie überzogene Erwartungen runter. Auch ein pädagogisches Genie ist mal schlecht gelaunt oder vergesslich.
2. Ihr Kind erzählt, die Lehrerin habe es angeschrien? Bevor Sie in den Kampf ziehen: Versetzen Sie sich in die Perspektive der Lehrerin- und vereinbaren Sie einen kurzen Termin, um die Sache zu klären.
3. Lehrer haben ihren Beruf erlernt. Es ist unnötig, ihre Arbeit ständig zu überwachen.
4. Lehrer müssen allen Schülern gerecht werden. Keiner darf bevorzugt werden- auch Ihr eigenes Kind nicht.
5. Schüler überleben auch fachlich schlechte Pädagogen. Über Fehler sollte man reden und dann Wege für ein produktives Miteinander finden. Hetzen Sie Ihr Kind nie gegen seinen Lehrer auf!
6. Betrachten Sie es als Chance zur Zusammenarbeit, wenn ein Lehrer Sie kontaktiert.
7. Hat Ihr Kind Kummer, der sich auf sein Arbeits- und Sozialverhalten auswirkt? Reden Sie offen mit dem Lehrer darüber, damit er angemessen reagieren kann.
8. Positive Rückmeldung tut nicht nur dem Lehrer gut, sondern auch dem Unterricht und dem Eltern- Lehrer- Verhältnis. Davon profitiert Ihr Kind.
9. Wenn Sie trotz vielfachen Bemühens feststellen, dass Ihr Kind oder andere Kinder Schaden durch eine Lehrkraft erleiden, gehen Sie dagegen vor!
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Quelle:
FOCUS- SCHULE Nr. 5/2010
letzter Zugriff: 16.11.2010, 18.55 Uhr
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Und hier, liebe Eltern, noch einige Tipps: was Eltern tun können, damit die Lernlust nicht verloren geht:
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1. Ihr Kind muss wissen, dass Sie es unabhängig von Noten lieben, schätzen und achten. Es darf auch Fehler machen, ohne diese Zuneigung einzubüßen.
2. Zeigen Sie Interesse für die Schule und ihre Themen, aber lassen Sie diese nie Ihr Familienleben dominieren. Es gibt ein Leben nach der Schule.
3. Stellen Sie keine überzogenen Leistungsansprüche. Sprechen Sie mit der Lehrkraft, wenn Sie merken, dass Ihr Kind nicht mitkommt. Suchen Sie gemeinsam nach Ursachen und Lösungsansätze.
4. Gestehen Sie Ihrem Kind bei den Hausaufgaben eine gewisse Autonomie zu. Es muss nicht immer alles perfekt sein.
5. Helfen Sie Ihrem Kind auf die Sprünge, aber nehmen Sie ihm keine Arbeit ab: Eine selbst erzielte Drei im Referat ist besser als eine von Mutti gemachte Eins.
6. Vermeiden Sie Hetze und Ungeduld beim gemeinsamen Lernen.
7. Loben Sie das Bemühen des Kindes, nicht die Note.
8. Machen Sie Mut, und vermitteln Sie Sicherheit:
"Das kannst du. Das schaffst du! Du bist nicht allein- wir helfen dir, wenn du willst."
9. Nutzen Sie Situationen des Alltags, um die Freude an Entdeckungen wachzuhalten: Wieso geht das Soufflé im Backrohr auf? Wie könnte man eine Kokosnuss öffnen?
10. Beteiligen Sie Ihr Kind am Haushalt: Lassen Sie es kochen, backen, schrauben, graben- ausprobieren. Die Hand lernt vor dem Kopf.
11. Nehmen Sie die Schule ernst, ohne sie überzubewerten. Sie sollten auch nicht über sie lästern, den Sinn des Unterrichts bezweifeln oder ständig daran herumnörgeln. Geben Sie Lehrkräften eine Chance.
12. Engagieren Sie sich selbst an der Schule- um sie zu verstehen, aber auch, um sie zu verbessern.
eigene Anmerkung:
Liebe Eltern, werden Sie Mitstreiter in einer unserer Arbeitsgruppen!
Informationen zu diesen bekommen Sie hier auf dem Elternblog unter 2009, Oktober, Wir suchen...
Die aktuellen Mitglieder finden Sie unter 2010, Oktober, Gremien.
Mit freundlichen Grüßen
Silke Giers
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Quelle:
FOCUS- SCHULE Nr. 5/2010
letzter Zugriff: 16.11.2010, 19.20 Uhr
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Montag, 1. November 2010

Auflösung- Oma:"Hmmm, die Jugend von heute... tztztz..."


Aus 30 zum Teil geläufigen und zum größeren Teil jedoch erdachten Jugendausdrücken, die der Langenscheidt Verlag vorausgewählt hatte, konnten die Internetnutzer ihren Favoriten wählen. Auf Platz eins in der Lesergunst landete mit 8,2 Prozent der Stimmen der Ausdruck "Speckbarbie", der ein aufgetakeltes Mädchen in zu enger Kleidung beschreibt. Dahinter rangieren die Wörter "Arschfax" (Unterhosenetikett, das aus der Hose herausschaut) mit 8,1 Prozent und der bei Heranwachsenden tatsächlich beliebte Begriff "Atze" (Kumpel, Freund beziehungsweise Anhänger des Atzenstyles) mit 6,1 Prozent.
Das sind, liebe Eltern, die 15 beliebtesten Ausdrücke der User, aus denen die Jury letztendlich das Jugendwort des Jahres 2010 wählen wird:
1. Speckbarbie
8,2 Prozent
aufgetakeltes Mädchen in viel zu enger Kleidung

2. Arschfax
8,1 Prozent
Unterhosenetikett, das aus der Hose herausschaut

3. Atze
6,1 Prozent
- Kumpel, Freund- Anhänger des "Atzenstyles"

4. Loli
5,6 Prozent
unreifes, naives Mädchen

5. eskalieren
5,0 Prozent
exzessiv feiern

6. raumschiff
5,0 Prozent
super, toll

7. egosurfen
4,8 Prozent
sich selbst im Internet über Suchmaschinen suchen

8. N1; nice One
4,5 Prozent
- Gut gemacht!; Coole Aktion!- hübsch, schön

9. Hochleistungs-Chiller
4,4 Prozent
extrem faule Person

10. Änderungsfleischerei
4,4 Prozent
Klinik für Schönheitschirurgie

11. emotional flexibel
4,3 Prozent
launisch

12. malle
4,2 Prozent
bescheuert, abgefahren

13. Klappkaribik
3,7 Prozent
Sonnenbank

14. Schnitzelhusten
3,4 Prozent
Schweinegrippe

15. Niveaulimbo
3,4 Prozent
ständiges Absinken des Niveaus

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:-)))
Quelle: Jugendwörter 2010: "Speckbarbie" ist Favorit der Leser
01.11.2010, 14:19 Uhr rev, letzter Zugriff 23.04 Uhr.
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