Dienstag, 28. August 2018

Eröffnung Interkulturelle Woche 2018

Sehr geehrte Damen und Herren,

in diesem Jahr haben wieder viele Akteure gemeinsam an der Planung der Aktivitäten für die Interkulturelle Woche 2018 mitgewirkt. Gemeinsam wurde beschlossen den Zeitraum der Angebote auszudehnen, so dass wir von Anfang September bis Ende November unterschiedliche Angebote durchführen werden. 

 

Wir beginnen mit der Eröffnungsveranstaltung am 05.09.2018 um 15:00 Uhr im SOS-Familienzentrum und möchten Sie dazu ganz herzlich einladen.

 

In diesem Jahr wollen wir auch wieder eine Ausstellung zum Thema zeigen. Der Journalist Herr Tim Lüddemann wird über die Entstehung der Fotos für die Ausstellung „Kinder spielen überall“  auf der Balkanroute berichten. Herr Lüddemann war dort mehrfach unterwegs, um mit Menschen, die sich auf der Flucht befanden, ins Gespräch zu kommen. In den letzten Monaten begleitete er die Rettungseinsätze der Sea-Watch im Mittelmeer und wird auch darüber berichten.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen.

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Die Netzwerkpartner des „Runden Tisch Integration“ Grimmen

Hans-Peter Fromm – Einrichtungsleiter der SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden

Rita Claußen und die Mitarbeiter/innen des SOS-Familienzentrums Grimmen

 

SOS-Kinderdorf e.V.

SOS Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden

SOS-Familienzentrum Grimmen

Rita Claußen

Koordinatorin SOS-Familienzentrum

Otto Krahmann – Str. 1

18507 Grimmen

 

Telefon +49 38326 4567 10

Telefax +49 38326 4567 129

Mobil  +49 170 3757852

 

E-Mail rita.claussen@sos-kinderdorf.de

www.sos-dg-grimmen.de

 




Amtsgericht München VR 6243

 

SOS-Kinderdorf in Deutschland:

Wir sind Familie!

 

www.sos-kinderdorf.de





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Freitag, 24. August 2018

Wir suchen Ganztagsschulgestalter...

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Angebote Ganztagsschule 2018/ 2019


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Mittwoch, 15. August 2018

Der Radiergummi

Radiergummi: 

Dafür ist die blaue Seite wirklich gedacht



Fast jeder kennt noch aus der Schule die typischen rotblauen

Radiergummis. Mit der roten Seite radiert man Bleistiftschrift

oder -zeichnungen weg. Aber wofür ist eigentlich die blaue

Seite eines Radiergummis da?

Allein schon bei dem Gedanken an einen typischen

Radiergummi wird man gleich in die Schule zurückversetzt.

Ratzefummel wird das praktische Utensil von Schülern auch

gerne genannt, das in den meisten Federmappen schon beim

Kauf enthalten ist. Und zwar nicht in nur Form von lustigen,

bunten Tieren, sondern in seiner klassischsten Variante: mit

einer etwas größeren roten und einer blauen Seite.

In der Schule hielt sich hartnäckig das Gerücht, mit der

blauen Seite könne man Tinte wegradieren. Wirklich

ausprobiert hat es aber kaum jemand. Schließlich hatte man

dafür den Tintenkiller. Aber kann man mit der blauen Seite

wirklich Tinte entfernen, oder hat Sie einen ganz anderen

Zweck?

So funktioniert ein klassischer Radiergummi

Um die Funktionsweise der blauen Seite richtig erklären zu

können, müssen wir uns erst einmal damit beschäftigen, wie

ein Radiergummi überhaupt funktioniert. Das hat nämlich mit

Physik zu tun. Wenn man mit einem Bleistift auf Papier

schreibt oder zeichnet, bleiben kleinste Teile des Grafits aus

dem Bleistift am Papier haften. Grund dafür ist die

sogenannte Adhäsionskraft, also die Anziehungskraft

zwischen verschiedenen Molekülen.

Die Kräfte, die dem zugrunde liegen, sind übrigens bis heute

nicht richtig erforscht. Es gibt deshalb unterschiedliche

Adhäsionstheorien. Tatsache ist aber, dass die

Adhäsionskraft von Kautschuk größer ist, als die von Papier.

Damit hat ein Radiergummi, der aus Kautschuk besteht, eine

größere Anziehungskraft als das Papier. Beim Rubbeln mit

dem Radiergummi werden die Grafitteileichen wie durch

einen Magneten vom Papier weggezogen und verschwinden

so spurlos. Was bleibt, ist maximal eine Druckspur im Papier.

Hätten Sie’s gewusst? 

Die Adhäsionskraft des Radiergummis

wurde bereits im 18. Jahrhundert entdeckt, und zwar von

Edward Nairne. Im 16. Jahrhundert nutzten die Menschen

noch Brot, um damit Bleistiftstriche zu entfernen.

So funktioniert die blaue Seite

Der Funktionsweise der blauen Radiergummiseite kommt

man gut auf die Spur, wenn man den lateinischen Ursprung

des Wortes betrachtet. Radiergummi stammt nämlich von

„radere“ ab, was so viel wie „schaben“ oder „kratzen“

bedeutet. Diese Bedeutung passt nicht zu der

magnetähnlichen Weise, in der die rote Radiergummiseite

Grafit vom Papier löst. Wohl aber zur Funktionsweise der

blauen Seite.

Das Ausgangsmaterial des blauen Radiergummis ist

identisch mit der roten Seite. Zusätzlich enthält das blaue

Gummi aber noch gemahlene, harte Stoffe wie Bimsstein,

Quarz oder sogar Glas. Diese zugesetzten Materialien

sorgen dafür, dass die blaue Seite auf dem Papier tatsächlich „kratzt“, wie es die lateinische Bedeutung nahelegt. Die blaue

Radiergummiseite trägt somit die oberste Papierschicht ab.

Dementsprechend ist sie tatsächlich zum Entfernen von Tinte

oder Tusche geeignet aber auch dafür, fest angedrückte

Bleistiftstriche zu entfernen.

Allerdings ist der Umgang mit der blauen Seite des

Radiergummis nicht ganz einfach und erfordert viel

Fingerspitzengefühl. Wenn Sie nur ein bisschen zu fest

andrücken oder etwas zu lange rubbeln, ist schnell ein Loch

im Papier. Ebenso werden die Linien oder Karos des Papiers

mit der blauen Seite entfernt. Deshalb ist sie gerade für den

Schulunterricht nicht wirklich geeignet. Wenn überhaupt,

sollte die blaue Seite nur auf etwas dickerem Papier genutzt

werden. Für Tinte sind die klassischen Tintenkiller die

bessere Wahl.

Zweckentfremdet: 

Dafür sind Radiergummis noch gut

Doch nicht nur Bleistiftstriche lassen sich mit Radiergummis

entfernen, sondern auch andere Dinge. Zum Beispiel

bekommen Sie dunkle Striemen von Wildlederschuhen mit

einem Radiergummi ganz einfach weg. Aber auch Flecken

auf Goldschmuck oder Streifen an der Wand gehen mithilfe

von Radiergummis weg. Allerdings sollten Sie für solche

Reinigungsarbeiten eher einen weißen Radiergummi

verwenden


Quelle: http://www.focus.de/

letzter Zugriff: 15.8.2018, 14.00 Uhr

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Dienstag, 14. August 2018

Nachgerechnet

12 Jahre Schule kosten Eltern rund 21 000 Euro!


Mit der Schule beginne der Ernst des Lebens, hieß es früher. Durch moderne Lehr- und Lernmethoden steht heute die Wissensvermittlung und im Idealfall 

die Freude am Lernen im Vordergrund

Foto: Syda Productions - Fotolia



Für die sechsjährige Sophie aus Niedersachsen startet in diesem Jahr die Schule. Für die Eltern bedeutet das Kosten für Ranzen und Federmappe, Blöcke, Stifte, Pinsel, Tuschkasten, Hefte, Sportschuhe und einiges mehr. Allein der Tornister kostet 150 Euro. Weitere große Posten: Schulbücher und Mappen (120 Euro) oder die geforderten „Hallenschuhe“ (50 Euro). 450 Euro betragen die Gesamtkosten.


Doch wie viel kostet Eltern ein ganzes Schulleben?

Das Vergleichsportal Idealo hat 2017 ausgerechnet, was ein Schulleben von der Einschulung bis zum Abitur kostet. Durch die dezentrale Organisation des Schulsystems – jedes Bundesland regelt die Ausstattung, Lehrmittel, Kantinenkosten usw. selbständig – ist es schwierig, die durchschnittlichen Kosten auszurechnen, da jedes Bundesland eigene Strukturen für die Finanzierung des Schulessens, der Hortkosten und der Schulbücher hat.


Das Vergleichsportal errechnete eine durchschnittliche Summe von 20 700 Euro für zwölf Schuljahre.


Am höchsten sind die Kosten demnach in Niedersachsen (27 300 Euro), Hamburg und Bremen. Ein Grund für die höheren Gesamtausgaben sind die Kosten für den Hort. Besonders günstig ist das Schulleben in Mecklenburg-Vorpommern (14 900 Euro), Sachsen und Thüringen.

Einschulungskosten (Ranzen, Schultüte): 225 Euro Einschulungsfeier: 238 Euro Schulessen: 2670 Euro Schulbücher: 708 Euro Hort: 7911 Euro Arbeitsmaterialien (Hefte, Stifte usw.): 776 Euro Klassenfahrten: 3000 Euro Öffentlicher Nahverkehr: 3593 Euro Sonstige Ausgaben (z.B. Sportsachen): 1575 Euro

Nicht enthalten sind individuelle Ausgaben wie z.B. Pausenbrot, Schreibtisch zu Hause.


Sozialhilfeempfänger bekommen pro Kind und Schuljahr 100 Euro Unterstützung vom Staat. „Lernmittelfreiheit gibt es in etwa der Hälfte der Bundesländer. Diese beschränkt sich aber in der Regel auf die kostenfreie Ausleihe von Schulbüchern“, erklärt Maresi Lassek, Vorsitzende des Grundschulverbands. „Arbeitsmaterialien, Arbeitshefte und Schreibhefte müssen die Eltern aus eigener Tasche bezahlen.“ Sie sind nicht wiederverwendbar.


Wie können die Kosten verringert werden?

  • Produkte aus der Vorsaison kaufen, z.B. Schulranzen oder Sportschuhe im Outlet
  • Pro Jahr und Kind können bis zum 14. Lebensjahr 4000 Euro Betreuungskosten als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden
  • Bücher gebraucht kaufen


Quelle: https://www.bild.de/ratgeber/kind-familie/kind-und-familie/kosten-fuer-einschulung-und-schulzeit-eltern-zahlen-ca-21-000-euro-56648760.bild.html

letzter Zugriff: 14.08.2018, 12.00 Uhr

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Mittwoch, 1. August 2018

Unsere neuen 7. Klassen sind da :-)


Unsere neuen 7. Klassen sind bald da, und wir begrüßen auch ihre Eltern :-).

MIT SICHERHEIT AN DIE „NEUE“ SCHULE ...
Bestimmt, liebe Eltern, wünschen Sie sich, dass Ihr Kind am Gymnasium, aber auch auf dem Schulweg gut aufgehoben ist. Aus diesem Grund hier einige Tipps von uns:
DER SCHULWEG
- Begehen oder befahren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind seinen künftigen Schulweg bevor das Schuljahr beginnt. 
- Weisen Sie es bei dieser Gelegenheit auf gefährliche Stellen hin, beispielsweise nicht befestigte, nicht öffentliche Wege, unübersichtliche Straßenquerungen
- Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, welchen Verlauf sein Schulweg letztendlich haben soll. 
- Sehen Sie sich gemeinsam die Einstiegs- und Umsteigehaltestellen für den Schulbus an.
- Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wie es sich an der Haltestelle und im Bus zu verhalten hat. 
- Um das Verpassen eines Busses zu vermeiden, sollten Sie Ihrem Kind einen älteren Fahrschüler aus dem Ort vorstellen, an dem es sich zumindest in der ersten Zeit orientieren kann.
IN DER SCHULE
Beraten Sie gemeinsam, ob Sie Ihrem Kind das Verlassen des Schulgeländes in der Essenpause oder in Freistunden gestatten möchten. 
Wird es sich mit gesundem Essen versorgen und nicht nur „naschen“? 
Wird es sich in Geschäften so benehmen, wie Sie es sich wünschen? Oder beugt es sich dem Gruppendruck und lässt sich zum Stehlen „überreden“? 
- Akzeptieren Sie bitte, dass die Schule bei Fehlverhalten der Schüler das Verlassen des Schulgeländes verbietet. 
- Gestatten Sie uns bitte, Ihr Kind zu kleineren Tätigkeiten auf dem Schulgelände heranzuziehen, wenn es die Regeln der Ordnung und Sauberkeit nicht beachtet.
- Unterstützen Sie uns auf dem Weg zur „Gesunden Schule“. 
1. Geben Sie Ihrem Kind ein gesundes Frühstück mit auf den Weg, incl. 1 kleinen Getränk. 
2. Animieren Sie es, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Die Schule verfügt über diese Möglichkeit. 
3. Achten Sie auf Kleidung, die Wetter bzw. Sport geeignet ist.

IM FALLE DES FALLES
- Morgens den Bus verpasst?
Bitte in der Schule anrufen.
- Mittags den Bus verpasst?
Im Sekretariat melden. Telefonisch die Eltern benachrichtigen. 
- Treten im Laufe des Tages gesundheitliche Probleme auf?
Beim unterrichtenden Lehrer melden, dieser entscheidet über Maßnahmen.
- Ist Ihr Kind morgens gesundheitlich nicht in der Lage, zur Schule zu gehen?
Bitte telefonisch im Sekretariat abmelden. Entschuldigung nachreichen.
- Ein Termin bei einem Spezialarzt?
Spätestens 3 Tage vorher schriftlich die Freistellung beantragen (Klassenleiter).
- Es gab eine Verletzung auf dem Schulweg, dem Schulgelände oder beim Sport?
Den nächsten Lehrer bzw. das Sekretariat informieren. Einen Unfall sofort ins Unfallbuch eintragen lassen. Ist ein Arztbesuch notwendig, dafür sorgen, dass innerhalb des nächsten Tages ein Unfallbericht geschrieben wird.
Sicherheitsbeauftagte
C. Wohlfahrt 

.Liebe Eltern,
für Ihre Kinder beginnt jetzt eine neue Ära des Lernens auf einer weiterführenden Schule. Für zahlreiche Kinder ist dieser Wechsel, vor allem wenn sie auf ein Gymnasium gehen, nicht nur mit Erwartung und Freude verbunden. Sie schauen mit Bangen auf das neue Schulleben, wissen nicht, was sie erwartet. Genauso wie ihre Eltern, die dem Leben nach der sechsten Klasse skeptisch entgegensehen, da von nun an vieles anders läuft. Doch wie kann man dieser Zäsur - dem Übertritt in eine neue "Lernwelt“- positiv begegnen? Und wie können Eltern ihre Kinder unterstützen, den schulischen Neubeginn ohne Angst vor Überforderung zu schaffen.
Wir geben Tipps für den Schulwechsel:
Anspannung und Unsicherheit
Der "Ernst des Lebens" beginnt erst jetzt - mit Übertritt in die weiterführende Schule.
Und genau das machte der Schulleiter unmissverständlich klar: "Ihr habt viel mehr Fächer, mehr Lehrer und ihr bekommt mehr Hausaufgaben auf. Und Nachmittagsunterricht wird es auch geben. Außerdem werden die Zensuren nicht mehr so gut ausfallen. Ihr werdet euch daran gewöhnen müssen, dass es nun schlechtere Noten gibt als eine Drei. Immerhin bedeutet eine Vier ja ausreichend." Meistens wird der Schulleiter Recht behalten - vor allem, was die Noten und den damit verbundenen Leistungsdruck betrifft.
Ängste und Eingewöhnungsschwierigkeiten
Dass sich in der weiterführenden Schule einiges ändert, und viele Kinder mit den Neuerungen anfänglich nur schwer zurechtkommen, bestätigen auch zahlreiche besorgte Eltern in Chatrooms. Da schreibt Edda: "Mein Sohn ist jetzt auf das Gymnasium gewechselt. Er hatte immer gute Noten und ging gerne zur Schule. Aber jetzt hat er Angst in die Schule zu gehen, weil alles so groß ist und er noch nicht alle Lehrer kennt. Er beklagt sich über Übelkeit und Bauchweh, schafft es nicht, den Schalter umzukippen und etwas gelassener zu werden." Und Gil meint: "Unsere Große ist jetzt im Gymi. Die Umstellung war enorm. Da wurde Wissen verlangt, das so gar nicht im Lehrplan der Volksschule stand - folglich auch nicht gelehrt wurde. Dann kam noch die Umstellung von der behüteten Umgebung auf die Riesenschule. Und natürlich die höhere Stundenzahl und das Lernen. Unsere Große muss sich jetzt täglich stundenlang vorbereiten und hat vorher nie was zusätzlich machen müssen."
Mit neuen Herausforderungen umgehen lernen
Wenn der Wechsel auf eine weiterführende Schule geschafft ist, heißt es für die Kinder Einleben und Umgewöhnen. Gerade auf dem Gymnasium beginnt jetzt ein anderes Lernen und auch sonst müssen sich die jungen Schüler mit viel Neuem arrangieren:
- Der Schulweg kann nun viel länger sein, und die Kinder müssen nun selbstständig die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und eventuell sogar umsteigen.
- Durch den längeren Schulweg müssen die Kinder morgens das Haus früher verlassen und müssen deshalb auch früher aufstehen.
- Die Schule ist nun wahrscheinlich größer und anonymer. Es fehlt vielleicht die fürsorgliche und liebevolle Atmosphäre. Die Kinder treffen nun auf viele ältere Schüler - sind nun wieder die "Kleinen".
- Es gibt viel mehr Lehrer, die nur ein Fach unterrichten und die Schüler einer Klasse nur wenige Stunden pro Woche sehen. Dadurch wird es schwieriger ein vertrautes Verhältnis zu den Pädagogen aufzubauen.
- Der Klassenlehrer kann sich häufig nicht mehr so intensiv um die Belange der Kinder kümmern, da er ebenfalls meist nur für ein Fach in der Klasse verantwortlich ist, und die Kinder nicht so häufig sieht.
- Auch an viele neue Mitschüler müssen sich die Kinder gewöhnen, und jeder muss sich in der Klasse, die oft fast dreißig Schüler umfasst, wieder seine Position erarbeiten. Oftmals wird sich durch das neue Umfeld auch der Freundeskreis verändern.
- Neu ist auch der Nachmittagsunterricht, der mit aufsteigenden Klassen vor allem im Gymnasium jährlich zunehmen wird.
- Das größte Problem für die meisten "Neuzugänge" ist das "andere Lernen": Zum einen nimmt an der weiterführenden Schule das Arbeitstempo zu und zum anderen sind die Leistungsanforderungen wesentlich höher. Vor allem am Gymnasium wird von den Schülern erwartet zunehmend theoretisch und abstrakt in komplexen Zusammenhängen zu denken. Das setzt eine hohe Lesekompetenz voraus, ohne die man beispielsweise kompliziertere Sachtexte nicht bearbeiten kann.
- Hinzu kommt, dass nun mehr Fächer unterrichtet werden, für die jeweils auch Hausaufgaben anfallen können. Diese beanspruchen normalerweise deutlich mehr Zeit.
- Auch müssen sich die Kinder umgewöhnen, nicht mehr von ein auf den anderen Tag Hausaufgaben zu machen. Manchmal haben sie dafür einige Tage Zeit. Das setzt einen gewissen Weitblick voraus und die Fähigkeit sich über einen größeren Zeitraum selbstständig zu organisieren, um das Pensum zu schaffen. Es gibt nun nämlich keinen Lehrer mehr, der permanent daran erinnert, an was zu denken ist. Das betrifft auch das Packen der Tasche. Meist müssen durch die Vielzahl der Fächer täglich andere Bücher und Hefte in den Ranzen.
- Das größte "Aha-Erlebnis" wird sich bei den Zensuren einstellen. Denn gibt es die ersten Klassenarbeiten, müssen sich die meisten Schüler darauf vorbereiten, dass nun wesentlich strenger bewertet wird und es schwieriger sein wird eine Eins oder eine Zwei zu schreiben. 

Trotz dieser vielen Herausforderungen müssen Kinder keine Angst vor dem Schulwechsel haben. Denn mit Neuem und Unbekanntem umzugehen, bedeutet nicht automatisch Misserfolg zu erleben und schlechte Erfahrungen zu machen. Doch damit die Hürden anfangs nicht zu hoch erscheinen, können Eltern ihre Kinder unterstützen und motivieren. Zehn wichtige Tipps dazu finden Sie hier:

Fördern Sie die positive Einstellung Ihres Kindes vor dem Wechsel aufs Gymnasium beziehungsweise auf eine andere weiterführende Schule und sprechen Sie auftretende Probleme schnell an, so dass Ihr Kind sie nicht lange mit sich rumschleppt. Vermeiden Sie deshalb Sätze wie: "In der neuen Schule darfst du aber nicht mehr so verspielt sein" oder "du wirst dich noch umschauen, was da alles von dir verlangt wird". Das macht Angst und ist demotivierend.
Unterstützen Sie die Lesekompetenz Ihres Kindes. Ermuntern Sie es mehr denn je Bücher zu lesen. Der Lesestoff muss nichts mit der Schule zu tun haben und darf unbedingt Spaß machen!
Machen Sie Ihr Kind spielerisch schon vor Übertritt auf die neue Schule mit den neuen Fächern zum Beispiel Fremdsprachen vertraut.
Zeigen Sie Ihrem Kind alle Quellen, bei denen es Unterstützung für schulische Fragen erhält wie Lexika, Internet oder Schulbücher und üben Sie deren Anwendung. Dabei bietet sich nachmittags sicherlich auch einmal die Gelegenheit die Stadtbibliothek zu erkunden. Suchen Sie eventuell eine Möglichkeit Ihr Kind - vielleicht noch vor Eintritt in die neue Schule - an einem "Lernen lernen" Kurs teilnehmen zu lassen.
Ermutigen Sie Ihr Kind engeren Kontakt zu neuen Klassenkameraden zu knüpfen und unterstützen Sie es auch dabei die "alten Kumpel" weiter zu treffen. Freunde sind wichtig für das seelische Wohlbefinden.
Versuchen Sie, dass Ihr Kind so selbstständig wie möglich die Hausaufgaben erledigt. Reduzieren Sie Ihre Hilfe auf ein Minimum. Trainieren Sie mit Ihrem Kind, jeweils zwanzig Minuten am Stück zu arbeiten. Dann eine Pause von fünf Minuten einlegen, bevor man weiter lernt. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei einen Hausaufgabenrhythmus zu finden und diesen einzuhalten. Nur feste Zeiten helfen bei einer regelmäßigen Bewältigung des Lernstoffs. Länger als zwei Stunden sollten die Aufgaben jedoch nicht dauern.
Bei den Vorbereitungen auf Klassenarbeiten, Vokabeltests oder Präsentationen ist meist eine längerfristige Zeitplanung nötig. Hier sollten Sie anfangs Ihr Kind mit "begleitender Kontrolle" beim Timing und bei der Portionierung des Lernstoffs unterstützen. Im Laufe des fünften und sechsten Schuljahres wird es dann immer mehr lernen sich eigenverantwortlich und selbstständig zu organisieren.
Achten Sie auf Ausgewogenheit zwischen Anspannung (Lernen) und Entspannung (Hobby, Sport, Freunde). Nur wer gedanklich auch mal loslassen kann, wird beim Lernen die volle Konzentration abrufen können.
Sprechen Sie mit Lehrern und machen Sie sich ein Bild von der Situation. Nehmen Sie auch Kontakt zu anderen Eltern auf, die meist alle mit den gleichen Sorgen und Ängsten zu kämpfen haben wie Sie.
Und zu guter Letzt: Lassen Sie Ihrem Kind bei der Eingewöhnung Zeit und erwarten Sie in den ersten Wochen nicht, dass es zu Höchstform aufläuft: Zeigen Sie Geduld und Verständnis, wenn die Noten schlechter sind als in der Grundschule. Vertrauen Sie Ihrem Kind einfach und bewahren Sie einen kühlen Kopf. Mit Lob, Anerkennung und Aufmunterung ist Ihr Nachwuchs besser beraten als mit zusätzlichem Druck.
Quelle:
Das Ende der Unbeschwertheit? (auszugsweise)
Nicola Wilbrand-Donzelli

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