Freitag, 25. Juni 2010

Tanzprojekt der 8. Klassen MOONDOG

200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 des Hansa-Gymnasiums Stralsund und des Gymnasium Grimmen tauchen in den letzten fünf Schulwochen vor den Sommerferien in das Universum Theater ein. In der Auseinandersetzung mit der außergewöhnlichen Lebensgeschichte Moondogs und deren tänzerischer Umsetzung konfrontiert das Choreographenteam um Stefan Hahn die Jugendlichen mit einer anderen Dimension von Zeit und Wiederholung, Strenge und Leidenschaft. Was sind 5 Wochen Tanzprojekt im Vergleich zu 30 Jahren Leben auf der Straße, oder 60 Jahre ein blinder Komponist und Musiker zu sein?
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MOONDOG
Musik und Lebensgeschichte von Louis Hardin alias Moondog

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Koproduktion von perform[d]ance und Theater Vorpommern
Künstlerische Leitung / Konzept: Stefan Hahn

Choreographenteam: Laura Doehler, Ludmilla Euler, Anne-Katrin Ortmann,Yeri Anarika Vargas Sanchez
Musikalische Leitung: Henning Ehlert
Kostüme: Annett Hunger
Licht: Roland Wedel
Arrangement: Jan Maihorn
Mit: Wieland Möller als Moondog, Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 des Hansa-Gymnasiums Stralsund und des Gymnasium Grimmen, Perform[d]ance-Jugendensemble, Philharmonisches Orchester Vorpommern und Gäste.
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Louis Thomas Hardin verlebte seine Jugend in verschiedenen Teilen des Mittleren Westens. Im Alter von sechzehn Jahren verlor er das Augenlicht bei einer Explosion, als er mit einer Dynamitkapsel hantierte, mit der er einen Feuerwerkskörper zum amerikanischen Unabhängigkeitstag bauen wollte. Auf einer Blindenschule in Iowa kam er mit klassischer Musik in Berührung und erhielt seine erste musikalische Ausbildung. Er lernte Violine, Viola, Piano, Orgel, Chorgesang und Harmonielehre und studierte autodidaktisch weiter, indem er las, was ihm zum Thema Musik in Blindenschrift zugänglich war. Gleichzeitig trommelte er weiter. Seine Gehörbildung perfektionierte er so, dass er musikalische Ideen direkt aus dem Kopf in Blindenschrift umsetzen konnte. So gut wie alle seine Kompositionen entstanden ohne Instrument. Den Namen „Moondog“ legte er sich 1947 zu, nach seinem Blindenhund, der, so Hardin, „mehr als jeder andere Hund, den ich kannte, den Mond anheulte“.
1943 zog es Hardin in den „Big Apple“, wo er ein „street life“ als dichtender und musizierender Clochard führte. Bis in die frühen 70er Jahre war er meistens an der Ecke 6th Avenue/54th Street anzutreffen, trug kleine Gedichte und Kompositionen zur Trommel oder auf einer Zither vor und verkaufte sie an Passanten. Fasziniert von der Lektüre der Edda, legte er sich eine Wikingerkluft zu. Alte Fotos zeigen den Verehrer nordischer Mythologie mit wallendem Bart, weitem Umhang, langem Speer und gehörntem Helm. Von manchen Passanten wohl als exzentrischer Sonderling oder gar als Scharlatan beargwöhnt, von zahlreichen Künstlern aber hoch geachtet, wurde Moondog bald zu einer Art Institution im Straßenbild von Manhattan. Zu den schönsten Anekdoten, die um ihn kursieren, gehört wohl jene, wonach das Hilton-Hotel in der „New York Times“ Anzeigen schaltete, in denen es seine Adresse mit „gegenüber von Moondog“ angab. Wenn Hardin auch die Straße zu seinem Zuhause machte – war er kein sozial isolierter Stadtstreicher. Auf der Straße lernte er Musiker der New Yorker Philharmoniker kennen, die ihn ihrem Dirigenten Artur Rodziński vorstellten. Der lud ihn ein, den Orchesterproben in der Carnegie Hall beizuwohnen, wo Moondog dann jahrelang ein und aus ging und viel über Orchestrierung lernte.
Dann plötzlich war Moondog aus New Yorks Straßen verschwunden. Als er nicht wieder auftauchte, hielten ihn manche für tot. In einer TV-Talkshow bedauerte
Paul Simon, eines seiner großen musikalischen Vorbilder, Moondog, sei verstorben. Doch tatsächlich war Moondog auf Vermittlung eines Freundes, des Organisten Paul Jordan, 1974 vom Hessischen Rundfunk zu zwei Konzerten nach Frankfurt eingeladen worden und einfach in Deutschland geblieben. In Hamburg, Hannover und wenig später in Recklinghausen setzte er zunächst sein Straßenmusikleben fort, trommelte in den Fußgängerzonen und verkaufte seine Gedichte, bis er von der Studentin Ilona Goebel angesprochen und, zunächst nur für ein paar Tage, ins elterliche Haus nach Oer-Erkenschwick eingeladen wurde. „Mein elf Jahre alter Bruder“ erzählte sie, „wollte ihn zu Weihnachten zum Essen nach Hause einladen, weil er ihm so leid tat. Aber keiner aus der Familie traute sich, ihn zu fragen. Und dann sah ich eine Platte mit seiner Musik – Orchesterstücke, gespielt von 45 Musikern, mit einer Menge Solisten. Die kaufte ich. Als ich seine Musik zum ersten Mal hörte, war ich ergriffen. Ich konnte nicht glauben, dass jemand, der solche Musik schreiben kann, so leben muss wie er. Da lud ich ihn nach Hause ein.“
Ilona Goebel redete ihm die Wikingerkluft aus und brachte ihn auf den Geschmack an einem mehr bürgerlichen Leben. Sie gab ihr Studium auf, nahm Moondog in ihre Obhut und machte das Haus zum „Komponistenparadies“ für Louis Hardin. Sie lernte, seine Kompositionen aus der Blinden- in normale Notenschrift zu übertragen und gründete den Musikverlag Managarm, in dem seither alle Moondog-Werke gemeinsam mit ROOF Music verlegt sind.
ROOF Music brachte auf seinem Label Kopf-Records in den späten 70ern drei Moondog-LPs heraus. Danach wurde es in puncto Veröffentlichungen still um den Ex-Wikinger. Er komponierte allerdings unermüdlich weiter, so dass sein Werk auf 50 Sinfonien und zahllose kleinere Stücke anwuchs.
1989, anderthalb Jahrzehnte nach seinem Weggang, erlebte Moondog in New York ein vielbeachtetes Comeback. So plötzlich, wie er damals verschwunden war, tauchte er wieder aus der Versenkung auf, wenn auch nur für wenige Tage. Das 10. New Music America Festival hatte ihn eingeladen, einige seiner Kompositionen aufzuführen. Bei dem Konzert, das am 16. November unter dem Motto „Meet The Moderns“ in der Brooklyn Academy of Music stattfand, standen u. a. auch Uraufführungen symphonischer Werke von
Butch Morris und John Zorn auf dem Programm. In einer Folge von musikalischen Widmungen an Musiker, die er einst kannte (Benny Goodman, Lester Young, Charlie Parker, Artur Rodziński), sowie an die Städte New York und Paris dirigierte Moondog selbst das Philharmonische Kammerorchester Brooklyn.
1999 starb Moondog in Münster an Herzversagen. Begraben ist er auf dem
Zentralfriedhof Münster. Sein Grabmal wurde von dem Künstler Ernst Fuchs nach der Totenmaske gestaltet.

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Quelle: http://www.wikipedia.org, letzter Zugriff: 25. Juni 2010, 14.50 Uhr
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Samstag, 12. Juni 2010

Endspurt


Liebe Eltern,

noch 2 Wochen, und die Zeugnisnoten werden geschrieben...

Zensurenschluss Klasse 7 und 9: 25.6.2010

Zensurenschluss Klasse 11: 28.6.2010

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Jetzt noch 14 Tage richtig fleißig sein, trotz der spannenden Fußballweltmeisterschaft :-))

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Zum Glück hat unser Einstein diesen Endspurt gut genutzt :-)))

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Unterricht sollte so sein, dass das Gebotene als wertvolle Gabe empfunden wird und nicht als eine harte Pflicht."

Albert Einstein, 1952

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ALBERT EINSTEINS ABITURZEUGNIS (Maturitätszeugnis)
Im Alter von fünf Jahren erhielt Albert Einstein Privatunterricht von einer Hauslehrerin. Dieser endete aber schon nach kurzer Zeit, nachdem der zu Jähzorn neigende Albert ihr einen Stuhl nachgeworfen hatte. Im selben Jahr begann er auch mit dem Violinunterricht. Ab 1885, Albert war sechs Jahre alt, besuchte er die Petersschule, eine katholische Volksschule in München. Auf Grund eines Zeugnisses schrieb
Alberts Mutter ihrer Schwester: "Gestern bekam Albert seine Noten, er wurde wieder der Erste, er bekam ein glänzendes Zeugnis." Im Oktober 1888 wechselte er auf das dortige Luitpold-Gymnasium. Da er sich mit dem autoritären Geist an der Schule nicht anfreunden konnte, und er mit der Zeit immer größere Probleme mit einigen Lehrern hatte, verließ er im Dezember 1894 das Gymnasium vorzeitig und ohne Abschluss. Sein Klassenlehrer hatte ihm einmal gesagt, "es werde nie in seinem Leben etwas Rechtes aus ihm werden".
Um auch ohne Abitur an der Eidgenössischen Polytechnischen Schule, der späteren ETH, in Zürich ein Studium absolvieren zu können, musste sich Albert Einstein im Oktober 1895 einer Aufnahmeprüfung unterziehen. Seine Prüfungsleistungen in Physik und Mathematik waren hervorragend. Die Leistungen in einigen anderen Prüfungsfächern waren aber nicht ausreichend. Albert Einstein bestand diese Prüfung nicht! Daraufhin folgte er dem Rat des dortigen Rektors und ging im Oktober 1895 an die Kantonsschule in Aarau (Kanton Aargau) in der Schweiz, um dort seine Wissenslücken zu schließen. Im September 1896 legte er dort mit Erfolg die schriftliche und mündliche Maturitätsprüfung ab. Im Oktober 1896 begann er mit seinem Studium an der Eidgenössischen Polytechnischen Schule. Sein Studienziel war das Diplom eines Fachlehrers für Mathematik und Physik. Im Juli 1900 beendete er mit Erfolg sein Studium.Die schweizerische Hochschulreife nennt man Matur, sie entspricht dem deutschen Abitur. Des weiteren ist zu beachten, dass die Bewertungsskala für schulische Leistungen (Schulnoten) in Deutschland und der Schweiz unterschiedlich ist. Das heißt, die Note 1 (sehr gut) in Deutschland entspricht der Note 6 in der Schweiz; die Note 2 (gut) der Note 5; usw...

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Maturitätszeugnis
Albert Einstein
Aarau, den 5. Sept. 1896

Deutsch
5
Französisch
3
Englisch
-
Italienisch
5
Geschichte
6
Geographie
4
Algebra
6
Geometrie
6
Darstellende Geometrie
6
Physik
6
Chemie
5
Naturgeschichte
5
Kunstzeichnen
4
Technisches Zeichnen
4
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Noten: 6 = sehr gut, 5 = gut, 4 = genügend, 3 = schwach, 2 = sehr schwach, 1 = unbrauchbar

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Albert Einstein entwickelte sich im Laufe seiner Schulzeit in dem Fach Mathematik und in den Naturwissenschaften zu einem sehr guten Schüler. In den anderen Fächern war er eher "mittelmäßig". Das lag bei ihm sicherlich nicht an mangelnder Intelligenz. Er wollte nicht einsehen, dass er auch Dinge lernen sollte, die ihn nicht interessierten. Wenn man sich sein Maturitätszeugnis ansieht, dann kann man leicht die Schulfächer erkennen, die ihn weniger interessierten. Immerhin brachte er es aber in seinem Zeugnis auf die Durchschnittsnote 5, d.h. der Note "gut"!
Aus dem "mittelmäßigen Schüler" Albert Einstein wurde einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts!
Anmerkung: Albert Einstein ist in seiner gesamten Schulzeit nie "sitzen geblieben".
nnnnnnnnnn
Mit freundlichen Grüßen
Silke Giers
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