Montag, 16. August 2010

Erschreckende Ahnungslosigkeit



Wie viel Alkohol trinkt jeder Deutsche im Schnitt?
Professorin Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln: „Der Alkoholkonsum ist in den vergangenen fünf Jahren leicht zurückgegangen: Von jährlich zehn Liter pro Kopf auf 9,9 Liter. Europaweit liegen wir damit auf Platz 5; hinter Luxemburg, Irland, Ungarn und Tschechien.“

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Das ist doch eine gute Nachricht, oder?
Professorin Pott: „Ja und nein. Einerseits ist die Zahl der Konsumenten bei den Erwachsenen und Jugendlichen geringfügig gesunken. So trinken laut Umfrage von den 12- bis 17-Jährigen nur noch 17,4 Prozent regelmäßig, also einmal pro Woche. 2004 waren es noch 21,2 Prozent. Aber: Die Trinker trinken dafür mehr als früher. Die extremste Form, das so genannte Binge-Drinking oder auch Komasaufen, praktizieren rund eine Million der Befragten einmal pro Monat. 300 000 trinken sogar einmal pro Woche bis zum Umfallen.“

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Quelle: http://www.bild.de/BILD/ratgeber/gesund-fit/bams/2010/08/15/alkohol/schicksale-komasaufen-kummersaufen.html, letzter Zugriff: 16.08.2010, 14:00

Neuer Trend?
Neue Angst?
Binge-Drinking… Komasaufen…...

Man trifft sich und man betrinkt sich. Mutwillig. Und zwar so lange, bis nichts mehr geht, bis zur Bewusstlosigkeit. 'Binge-Drinking' nennen Experten derartige Trinkexzesse. Die Trinkgemeinde wird immer jünger. Etwa ein Drittel der 15-Jährigen war bereits zwei Mal in ihrem Leben völlig betrunken.
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Laut Professor Remschmidt von der Philipps-Universität Marburg trinken etwa neun Prozent der 16- bis 17-Jährigen übermäßig, vier Prozent der Jugendlichen dieser Altersgruppe können als alkoholabhängig betrachtet werden. Hinzu komme oft die gleichzeitige Einnahme anderer Drogen, beispielsweise Marihuana oder Ecstasy. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat hierzu Daten in verschiedenen europäischen Ländern erhoben. Danach waren etwa ein Drittel der 15-Jährigen bereits mindestens zwei Mal in ihrem Leben betrunken.

Die Folgen des hohen Alkoholkonsums der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind weitreichend. Dr. Martin Beutel, leitender Arzt der Kraichtalkliniken der Diakonie Baden, warnt vor Störungen der Gehirn-Entwicklung: "Die Gehirnstrukturen, die für das Lernen zuständig sind, sind bei trinkenden Jugendlichen zehn Prozent kleiner.“
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Die Rettungsstelle Vivantes Klinikum im Friedrichshain in Berlin nimmt regelmäßig sturzbetrunkene Jugendliche auf. Viele wissen gar nicht, dass der Vollrausch tödlich sein kann.
„Seit fünf oder sechs Jahren steigt die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die heillos betrunken bei uns eingeliefert werden“, stellt Daniel Schachinger, 36, Facharzt für Innere Medizin, fest. Er leitet die Rettungsstelle des Vivantes-Klinikums im trendigen Ausgehbezirk Friedrichshain. Drei bis vier mit Alkohol vergiftete Kids landen an vielen Wochenenden bei ihm, wo sie dank mehr Räumen und mehr Personal besser betreut werden können als in der Kinderrettungsstelle. “Manche werden extrem aggressiv und randalieren auf der Station. Es ist dann sehr aufwendig, diese Betrunkenen zu kontrollieren.“ Schachinger hat schon 13-Jährige beobachtet, die mit zwei Promille zwar lallten, aber noch einigermaßen laufen konnten. Das zeige, dass sie in ihrem Trinkverhalten schon außerordentlich „trainiert“ seien. Besonders schlimme Fälle werden in einem „fast komatösen Zustand“ in das Krankenhaus gebracht – die Atmung ist verlangsamt oder hat fast ausgesetzt, die Schutzreflexe fehlen.

Mit gefährlichen Folgen:

Wurden im Jahr 2000 noch 9500 jugendliche Patienten wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, sind es heute bereits 25 700 jährlich – fast dreimal so viele.
Quelle: Focus, 14.02.2010

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Was können Eltern tun, damit ihr Kind einen gesunden Umgang mit Alkohol lernt?
Dr. Backmund: „Vorbild sein! Wenn ich selbst viel trinke, meinen Kummer ersäufe oder vorlebe, nur mit Alkohol Spaß haben zu können, hat das auf das Kind eine katastrophale Wirkung. Deshalb so früh wie möglich damit anfangen, den Kindern schon Grenzen aufzuzeigen; sie beobachten, ab und zu nachfragen und nachdenken, ob das Kind ein Problem hat. Kommen Eltern nicht allein klar, sollten sie sich fachlich beraten lassen.“

Quelle: http://www.bild.de/BILD/ratgeber/gesund-fit/bams/2010/08/15/alkohol/schicksale-komasaufen-kummersaufen.html, letzter Zugriff: 16.08.2010, 14:00

...Schluss mit Komasaufen & Co.
"Wie Sie Ihr Kind von Alkohol, Drogen und Gewalt fernhalten... für immer."
Sie haben Angst, dass Ihr Kind trinkt, raucht oder gar Drogen nimmt? Wenn Sie ihm den richtigen Weg zeigen und den Grundstein für eine gesunde Zukunft voller Möglichkeiten legen wollen, dann werden das die mit Abstand wichtigsten Zeilen sein die Sie je lesen werden…GARANTIERT!

http://alk.dein-gesunder-lifestyle.de/

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