Gymnasium Grimmen Elternarbeit: Juni 2009

Donnerstag, 4. Juni 2009

Gefahren beim Surfen im Internet,

insbesondere in Chatforen.

Ich habe gestern folgendes Merkblatt der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss im Internet gelesen und möchte dieses, auf Grund großer Aktualität, an Sie, liebe Eltern, weitergeben...

Das Internet hat sich zu einem Massenmedium entwickelt. Kinder sind zunehmend im Netz, um Hausaufgaben zu recherchieren, aber auch, um online zu spielen und zu "chatten" (engl. to chat: plaudern, schwatzen).

Pornographie, "Ekelbilder" oder auch Gewalt verherrlichende oder rechtsradikale Seiten sind für Minderjährige zugänglich.

Speziell die Chat-Foren, und hier vor allem die Jugend-Chat-Räume, bergen jedoch besondere Risiken. Nach vorsichtigen Schätzungen ist bereits jeder fünfte online-erfahrene Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren Opfer sexuell motivierter Attacken im Chat geworden.

So stellen sich Übergriffe im Internet häufig dar:

- Fragen über eigene sexuelle Erfahrungen oder die Übersendung pornographischer Bilder an die Kinder oder Jugendlichen über Webcam oder E-mail

- Aufforderung an das Kind oder den Jugendlichen, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen

- Zunehmend wird der Chat von Tätern genutzt, die gezielt eine Beziehung zu Kindern oder Jugendlichen aufbauen- die Kontakte über E-mails, sms oder Telefonate fortsetzen, um zu guter Letzt ein Treffen zu arrangieren. An dessen Ende steht häufig der sexuelle Missbrauch oder die sexuelle Nötigung des Opfers.

- Immer öfter registriert die Polizei auch Beleidigungen oder Bedrohungen über den Chat.

In vielen Diskussionen zum Thema Internet kam man zu folgenden Feststellungen:

- Kinder und Jugendliche sind vom Internet fasziniert, weil es das erste wirklich interaktive Medium ist.

- Spaß und Unterhaltung bei der Internetnutzung haben bei Kindern und Jugendlichen Vorrang vor der Informationsgewinnung. Onlinespiele und Chatforen sind daher die bevorzugten Nutzungsarten.

- Kinder und Jugendliche sind sich den Gefahren des Internets kaum oder gar nicht bewusst.

- Bei Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen sind ebenfalls große Informationsdefizite vorhanden.

- Eltern werden von ihren Kindern selten über ihre Internetaktivitäten informiert.

Um einen verantwortlichen Umgang mit dem Internet zu erlernen und um vor den vorhandenen Gefahren und Risiken wirksam geschützt zu sein, brauchen Kinder unsere Unterstützung und Anleitung. Dabei sind alle an der Erziehung Beteiligten wie Schule, Elternhaus oder auch Kindergarten gleichermaßen in der Pflicht.

Dies bedeutet in erster Linie, die eigene Medienkompetenz zu verbessern, denn die Kinder sind den Erwachsenen am Computer oft haushoch überlegen. Gerade die Chat-Foren sind den Erwachsenen häufig völlig fremd, und die Kinder kennen sich dort bestens aus.. Hier bietet sich eine Chance, ins Gespräch zu kommen, sich vom Kind zeigen zu lassen, wo es chattet. Dort kann man anknüpfen, Risiken und Gefahren ansprechen und Verhaltenstipps erörtern.

Elektronische Wächterprogramme bilden keinen ausreichenden Schutz, auch ein Chat-Verbot für Minderjährige ist wenig hilfreich. "Chatten" ist in und wer das zuhause nicht darf, geht zur Freundin, zum Freund oder ins Internet-Café.

Genau so, wie Eltern wissen wollen, wo ihre Kinder nachmittags hingehen, sollten sie wissen, wo sie sich im Netz aufhalten. Eltern und Kinder sollten klare Regeln über die Art und Dauer der Nutzung des PC absprechen.

Generell gilt: Je jünger das Kind ist, desto wichtiger ist elterliche Begleitung beim Surfen.

Folgende Chat-Regeln sollten Minderjährige beherzigen:

- Chatte anfangs nie allein

- Suche dir einen Chat mit Moderator

- Gehe nicht in Chats für Erwachsene

- Wenn dir ein Dialog unangenehm oder peinlich ist, beende ihn

- Wirst du "unangenehm" angemacht, erzähle es deinen Eltern

- Versende nie dein Bild

- Verrate nie Nachnamen, Anschrift, E-mail-Adresse, Telefonnummer, deine Schule

- Triff dich nie allein mit Leuten aus dem Chat- sprich vorher mit deinen Eltern

- Triff dich nur an öffentlichen Orten und nimm einen Erwachsenen mit

Wichtige Hinweise für eine Anzeigenerstattung!!!

Wenn der Verdacht einer oben beschriebenen Straftat besteht, , benötigt die Polizei folgende Informationen:

- Genauen Zeitpunkt (Tag/Uhrzeit) der Aktion im Internet

- Webseite

- "Nick"-Name von Opfer und Täter bei strafbaren Handlungen in Chat-Foren

-Wenn möglich, Ausdruck des Dialogs

Hilfreiche Websites für weitere Informationen:

(einfach anklicken!)

http://www.polizei-beratung.de/

http://www.klicksafe.de/

http://www.weisser-ring.de/

http://www.internet-abc.de/

http://www.jugendschutz.net/

http://www.bmfsfj.de/

Im Internet bin ich auf eine sehr interessante Kampagne gestoßen, die ich Ihnen und Ihren Kindern hier empfehlen möchte. Intension dieser ist das sichere Surfen Kinder und Jugendlicher:

http://www.watchyourweb.de

Silke Giers

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Samstag, 6. Juni 2009

interessante und hilfreiche Netzadressen

Donnerstag, 4. Juni 2009

Gefahren beim Surfen im Internet,

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