Freitag, 25. November 2011

Vorweihnacht

Wissenswertes über den Advent und die Weihnachtsbäckerei
Das Wort Advent stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft.
Ursprünglich handelt es sich um die Ankunft einer Gottheit oder eines Kaisers. Erst durch das Christentum wurde die Adventszeit eine Zeit der Erwartung, Besinnung und Vorfreude und ... die Zeit der Plätzchenbäckerei!
Den Ursprung der Weihnachtsbäckerei findet man in mittelalterlichen Klöstern. Im November und Dezember war die Ernte abgeschlossen, Scheunen und Vorratskammern, sofern die Ernte reichlich war, gut gefüllt. In Klöstern kannte man orientalische Gewürze, Kräuter wurden in Klostergärten gezogen. Aus dieser Zeit stammt die Herstellung von Leb- und Pfefferkuchen, auch Dauerbackwaren genannt. Pfeffer allerdings ist im Pfefferkuchen gar nicht enthalten. Im Mittelalter wurden alle exotischen Gewürze (z. B. Zimt, Muskatblüte, Muskatnuss, Koriander, Gewürznelken, Ingwer u.v.m.) mit dem Ausdruck Pfeffer bezeichnet. Ursprünglich waren Gewürze und Kräuter Heilmittel, die sich erst später in weihnachtliche Süßigkeiten verwandelten.
Auch heidnische Motive finden sich im Adventsgebäck wieder, die runde Form eines Plätzchens oder Brezels z. B. soll an den Kreislauf der Natur erinnern. Man wollte damit seiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass die Sonne, die im Dezember nur so wenig scheint, wiederkehren möge. Auch so manche traditionelle Gerichte haben einen symbolischen Sinn und spiegeln den alten Glauben an die Schutz- und Zauberkraft des Essens wider: Bohnen- und Linsengerichte in der Adventszeit symbolisieren Wohlstand. Mohnkuchen und Heringsgerichte sind ursprünglich Zauberspeisen. Sie sollen soviel Glück bringen, wie sie Körner bzw. Rogeneier haben. Rote Weihnachtsäpfel versprechen Gesundheit und beim Knacken von Mandeln und Nüssen hoffte man gar auf eine süße Zukunft.
Für die Adventszeit selbst gibt es keine überlieferten Rezepte, denn ursprünglich wurde in dieser Zeit gefastet. Es galten strenge Vorschriften: kein Tanzen, kein Spiel, kein Theater und keine üppigen Speisen. Doch gibt es viele überlieferte Rezepte für die Weihnachtszeit. Gute Sachen werden selbst in schwersten Notzeiten für das Weihnachtsfest gesammelt, um ein Festessen kochen zu können. Für den ersten Feiertag bringt man gern Hase, Karpfen oder Gans auf den Tisch; diese drei Tiere symbolisieren Erde, Wasser und Luft, denn das Geschehen der Heiligen Nacht umfasst den ganzen Erdkreis. Christliches und Heidnisches vermischt sich um die Weihnachtszeit, so feierte man mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember die Rückkehr des Lichts.
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Liebe Eltern,
für Ihre ganz Kleinen:
In vielen Ländern der Welt gibt es Weihnachtspostämter, an die Kinder zu Weihnachten ihre Briefe richten können. Weder der Weihnachtsmann, noch das Christkind oder der Nikolaus beantworten die Zusendungen, sondern Angestellte und ehrenamtliche Mitarbeiter der Postfilialen. Teils erhalten die Kinder persönliche Antworten, teils bekommen sie weihnachtlich gestaltete Karten.
Hier sind die deutschen Adressen, an die Kinder schreiben können (Stand Weihnachten 2011):
An das Christkind,
51777 Engelskirchen
An den Weihnachtsmann, 99706 Himmelsberg
An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort
An das Christkind, Postfach 10 01 00, 21709 Himmelpforten
An das ChristkindKirchplatz, 397267 Himmelstadt
An den Weihnachtsmann in Himmelsthür, 31137 Hildesheim
An den Weihnachtsmann in Himmelreich, 31535 Neustadt am Rübenberge
An den Weihnachtsmann in Nikolausdorf, 49681 Garrel
An den Nikolaus, 66351 St. Nikolaus

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