Dienstag, 16. November 2010

Brauchbar!?



















Heidemarie Brosche entschärft explosive Eltern- Lehrer- Beziehungen:
"Warum Lehrer gar nicht so blöd sind",
Kösel, 15,95 Euro
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9 Tipps für den Umgang mit Lehrern
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Sind Lehrer dumm, Eltern unausstehlich?
Gar nicht,sagt Heidemarie Brosche, die als Mutter und Lehrerin beide Seiten kennt. Für FOCUS- SCHULE hat sie zusammengefasst, wie Eltern den Konfliktfall sinnvoll angehen:
1. Schrauben Sie überzogene Erwartungen runter. Auch ein pädagogisches Genie ist mal schlecht gelaunt oder vergesslich.
2. Ihr Kind erzählt, die Lehrerin habe es angeschrien? Bevor Sie in den Kampf ziehen: Versetzen Sie sich in die Perspektive der Lehrerin- und vereinbaren Sie einen kurzen Termin, um die Sache zu klären.
3. Lehrer haben ihren Beruf erlernt. Es ist unnötig, ihre Arbeit ständig zu überwachen.
4. Lehrer müssen allen Schülern gerecht werden. Keiner darf bevorzugt werden- auch Ihr eigenes Kind nicht.
5. Schüler überleben auch fachlich schlechte Pädagogen. Über Fehler sollte man reden und dann Wege für ein produktives Miteinander finden. Hetzen Sie Ihr Kind nie gegen seinen Lehrer auf!
6. Betrachten Sie es als Chance zur Zusammenarbeit, wenn ein Lehrer Sie kontaktiert.
7. Hat Ihr Kind Kummer, der sich auf sein Arbeits- und Sozialverhalten auswirkt? Reden Sie offen mit dem Lehrer darüber, damit er angemessen reagieren kann.
8. Positive Rückmeldung tut nicht nur dem Lehrer gut, sondern auch dem Unterricht und dem Eltern- Lehrer- Verhältnis. Davon profitiert Ihr Kind.
9. Wenn Sie trotz vielfachen Bemühens feststellen, dass Ihr Kind oder andere Kinder Schaden durch eine Lehrkraft erleiden, gehen Sie dagegen vor!
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Quelle:
FOCUS- SCHULE Nr. 5/2010
letzter Zugriff: 16.11.2010, 18.55 Uhr
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Und hier, liebe Eltern, noch einige Tipps: was Eltern tun können, damit die Lernlust nicht verloren geht:
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1. Ihr Kind muss wissen, dass Sie es unabhängig von Noten lieben, schätzen und achten. Es darf auch Fehler machen, ohne diese Zuneigung einzubüßen.
2. Zeigen Sie Interesse für die Schule und ihre Themen, aber lassen Sie diese nie Ihr Familienleben dominieren. Es gibt ein Leben nach der Schule.
3. Stellen Sie keine überzogenen Leistungsansprüche. Sprechen Sie mit der Lehrkraft, wenn Sie merken, dass Ihr Kind nicht mitkommt. Suchen Sie gemeinsam nach Ursachen und Lösungsansätze.
4. Gestehen Sie Ihrem Kind bei den Hausaufgaben eine gewisse Autonomie zu. Es muss nicht immer alles perfekt sein.
5. Helfen Sie Ihrem Kind auf die Sprünge, aber nehmen Sie ihm keine Arbeit ab: Eine selbst erzielte Drei im Referat ist besser als eine von Mutti gemachte Eins.
6. Vermeiden Sie Hetze und Ungeduld beim gemeinsamen Lernen.
7. Loben Sie das Bemühen des Kindes, nicht die Note.
8. Machen Sie Mut, und vermitteln Sie Sicherheit:
"Das kannst du. Das schaffst du! Du bist nicht allein- wir helfen dir, wenn du willst."
9. Nutzen Sie Situationen des Alltags, um die Freude an Entdeckungen wachzuhalten: Wieso geht das Soufflé im Backrohr auf? Wie könnte man eine Kokosnuss öffnen?
10. Beteiligen Sie Ihr Kind am Haushalt: Lassen Sie es kochen, backen, schrauben, graben- ausprobieren. Die Hand lernt vor dem Kopf.
11. Nehmen Sie die Schule ernst, ohne sie überzubewerten. Sie sollten auch nicht über sie lästern, den Sinn des Unterrichts bezweifeln oder ständig daran herumnörgeln. Geben Sie Lehrkräften eine Chance.
12. Engagieren Sie sich selbst an der Schule- um sie zu verstehen, aber auch, um sie zu verbessern.
eigene Anmerkung:
Liebe Eltern, werden Sie Mitstreiter in einer unserer Arbeitsgruppen!
Informationen zu diesen bekommen Sie hier auf dem Elternblog unter 2009, Oktober, Wir suchen...
Die aktuellen Mitglieder finden Sie unter 2010, Oktober, Gremien.
Mit freundlichen Grüßen
Silke Giers
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Quelle:
FOCUS- SCHULE Nr. 5/2010
letzter Zugriff: 16.11.2010, 19.20 Uhr
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