Ferientage waren deshalb kirchliche Festtage, zum Beispiel Ostern oder Weihnachten. Die Schüler konnten an diesen Tagen aber trotzdem nicht faulenzen: Sie mussten zwar nicht in die Schule gehen, dafür aber beim Gottesdienst mithelfen oder im Kirchenchor singen.
Wirklich frei hatten die Kinder nur, wenn eine Kirche geweiht wurde oder ein Markt in die Stadt kam. Das war nämlich etwas ganz Besonderes. Die ersten richtigen Schulferien gab es erst im 18. Jahrhundert. Damals wurde eingeführt, dass alle Schüler mehrmals im Jahr mehrere Tage hintereinander unterrichtsfrei haben sollten.
Viele Kinder mussten in der freien Zeit aber in der Landwirtschaft mitarbeiten. Sie halfen zum Beispiel bei der Kartoffelernte. Deshalb nannte man die Herbstferien auch „Kartoffelferien“.
Quelle: http://www.wz-newsline.de/texthelden/deine-news/deine-nachrichten/wissen-seit-wann-gibt-es-eigentlich-schulferien-1.1057035, letzter Zugriff: 15.07.2015, 17.30 Uhr
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