Irre Osterbräuche weltweit
Ostern wird nicht überall auf der Welt gleich gefeiert
Foto: Philip Schwarz / dpa
Von: MARTIN HASSE
21.04.2019 - 14:06 Uhr
„Ein Ei gleicht dem anderen“ – sagt man. Aber wird Ostern überall gleich gefeiert? Warum feiern wir überhaupt Ostern. Und wann?
Millionen Christen weltweit feiern in diesen Tagen die Auferstehung von Jesus Christus, die drei Tage nach seiner Kreuzigung stattfand – ein Symbol für Rettung und Hoffnung. Der genaue Zeitpunkt fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten
Frühlingsvollmond.
Das ursprünglich christliche Fest wird auch von teilweise kuriosen heidnischen Bräuchen und Ritualen begleitet. Hier eine Auswahl aus verschiedenen Ländern:
Osterbräuche in Nord- und Mitteleuropa
Der Norden feiert eher speziell. In den Niederlanden geht man gern Möbel kaufen. Die Engländer und Letten mögen Ostern romantisch und naturverbunden. Die Finnen treiben es wilder: Hier geht man bei der Osterfeierei mit Birkenruten aufeinander los – natürlich ganz friedlich.
Osterbräuche in Südeuropa
Auch in Griechenland, Bulgarien und Österreich lässt man es zu Ostern richtig krachen: die Hellenen zum Beispiel mit Feuerwerk und gutem Essen, die Bulgaren mit einer Eierschlacht. In der Alpenrepublik ziehen Jungen mit lauten Ratschen durch die Straßen.
Osterbräuche im Rest der Welt
In Mittel- und Lateinamerika wird Ostern farbenfroh gefeiert. Auf Haiti zum Beispiel lassen Kinder bunte selbstgebastelte Drachen steigen. In Mexiko werden bunte Pappfiguren verbrannt – ein Symbol für den Sieg des Guten über das Böse, ähnlich der christlichen Botschaft.
Ostern als christliches Fest wird in vielen Ländern Asiens historisch bedingt kaum gefeiert. Es gibt jedoch lokale Bräuche, wie etwa auf den Philippinen. In Australien bringt nicht der Osterhase die Eier, sondern ein knuffiges Beuteltier namens „Bilby“.
letzter Zugriff: 22.04.2019, 11.00 Uhr
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